Zur Anwendung kommt Spritzbeton heute vor allem bei der Instandsetzung und Verstärkung von Bauwerken, zur Gelände- und Felskonsolidierung, zum temporären Verbau bei Baugruben und im Tunnelbau sowie zur Schaffung naturähnlicher Oberflächen an Freizeit- und Sportkletteranlagen.
Dabei bietet das Spritzbetonverfahren nicht nur vielfältige Einsatzmöglichkeiten, sondern kann gerade aus baustrategischen Aspekten, neben gutem Verbundverhalten und hochwertiger Qualität, eine gute Alternative zum Ortbeton darstellen. Das Spritzbetonverfahren hat den Vorteil, dass keine oder nur eine einseitige Schalung benötigt wird, dass das Verdichten nach dem Aufbringen des Betons entfällt und dass eine sehr gute Haftung erreicht wird. Neben der hervorragenden Anwendbarkeit in der Bauwerksinstandsetzung können mit Spritzbeton und entsprechender Bewehrung auch neue, flexible Bauwerke mit freien Formen und ohne Verschalungen errichtet werden.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Standsicherheit von Hängen, Böschungen und Baugruben temporär oder permanent, mit einer bewehrten Spritzbetonschale, durch die Rückverankerung in den vorhandenen Baugrund, zu gewährleisten.